LEIPZIG
"Die Mutter aller Messen" |
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Slawische Siedler, die Sorben, die den
Lindenbaum als Heiligtum verehrten, begründeten im 7.-9. Jahrhundert Lipzk,
den "Ort bei den Linden". Erstmals wird um 1015 die deutsche Burg urbs Libzi
erwähnt, in deren Nähe eine Kaufmanns- und Handwerkersiedlung entsteht. Um
das Jahr 1165 wird mit dem Stadtbrief gleichzeitig auch das Marktrecht
begründet. Ab 1190 sind zweimal im Jahr große Jahrmärkte - der Oster- und
der Michaelismarkt. Die Nikolaikirche, heute älteste Stadtkirche, wurde 1175
geweiht. 1212 folgt die Weihe der Thomaskirche. Bis Mitte des 15.
Jahrhunderts entwickeln sich Handwerk und Gewerbe stetig, wobei die Stadt
und viele ihrer wohlhabenden Bürger von Silberfunden im Erzgebirge
profitieren. In jener Zeit entstehen solche prächtigen Renaissancegebäude
wie das Alte Rathaus, die Alte Nikolaischule, die Alte Waage und der Coffe
Baum, den eine barocke Portalplastik ziert. Von Einheimischen wie Besuchern gleichermaßen wurde Leipzig wegen seiner reizvollen Natur geschätzt. Die rings um die Stadt liegenden Dörfer bildeten beliebte Ausflugsziele. Der Dichter Friedrich Schiller ließ sich im benachbarten Dorf Gohlis zu Versen seiner Ode "An die Freude" inspirieren, die als Schlusschor der 9. Sinfonie Beethovens weltberühmt wurde. Vermögende Bürger legten etwa 30 prachtvolle Barockgärten mit wundervollen Anlagen, Promenaden, Skulpturen, Gondelteichen an. Heute erinnern daran Straßennamen wie Apels Garten oder Czermaks Garten. Im 19. Jahrhundert wurde die engere Stadtgrenze, die heutige City, gesprengt. Aus den umliegenden Dörfern entstanden Vorstädte, die nach und nach eingemeindet wurden. Einen Bauboom, wie ihn der Übergang zum 20. Jahrhundert kennzeichnete, trägt seit der deutschen Einheit wieder dazu bei, dass Leipzig sein Antlitz wandelt. Unter dem Motto "Leipzig kommt" wird dieses Selbstbewusstsein deutlich. |
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Leipziger Messe
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Bach-Stadt
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Thomanerchor
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Die Leipziger
Messe ist die "Mutter aller Messen" 1996 Eröffnung eines neuen Messegeländes 1997 500 Jahre kaiserliches Messeprivileg |
Den Namen verdankt die Stadt dem Wirken J. S. Bachs als Director musices lipsiensis und Thomaskantor von 1723-1750 und der Pflege seines Erbes durch das Bach-Archiv, den Thomanerchor, das Gewandhausorchester ... | Der Thomanerchor ist vor über 800 Jahren aus der gottesdienstlichen Kunstausübung am ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift hervorgegangen und heute im In- und Ausland sehr geschätzt. |
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Mendelssohn-Haus
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Gewandhausorchester
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Oper
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Das Mendelssohn-Haus ist die einzig erhalten gebliebene Wohnstätte des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, Sterbeort des Künstlers und heute Museum u.a. mit originalen Möbeln. | Das Gewandhausorchester, das älteste bürgerliche Konzertorchester Europas, ist seit über 250 Jahren ein Inbegriff für die Stadt und heute weltberühmt. | Die Oper Leipzig ist mit einer über 300jährigen Operntradition die zweitälteste deutsche Musikbühne, dem Erbe Richard Wagners verpflichtet, und immer wieder mit Ereignissen von europäischer Dimension aufwartend. |
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Auerbachs Keller
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1989
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Altes Rathaus
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Goethe selbst studierte in Leipzig 1765-1768. Der Auerbachs Keller ist durch die Szene "Auerbachs Keller in Leipzig" in seinem Nationaldrama "Faust" heute ein weltbekanntes Lokal. | Leipzig war der Ausgangspunkt der friedlichen Revolution von 1989. Hier finden Sie die Originalschauplätze Nikolaikirche, Augustusplatz, Promenadenring, Museum in der "Runden Ecke". | Eines der schönsten deutschen Renaissancerathäuser, erbaut 1556/1557 in nur neun Monaten Bauzeit. |
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Zum Arabischen Coffe Baum
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Hauptbahnhof
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Völkerschlachtdenkmal
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Das älteste erhaltene, durchgängig betriebene Café-Restaurant Europas dokumentiert heute als Restaurant, Café und Museum die sprichwörtliche Liebe der "Kaffeesachsen" zu dem heißen Getränk. | Einer der größten europäischen Kopfbahnhöfe und mit den "Hauptbahnhof-Promenaden" modernstes Shopping-, Dienstleistungs- und Servicezentrum. | Größter Denkmalsbau Europas mit einer Aussichtsplattform in 91 m Höhe, zum Gedenken an die Völkerschlacht 1813 errichtet. |
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und vieles mehr, das einen Besuch lohnt ... |
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Bausubstanz der Gründerzeit - Waldstraßenviertel Drallewatsch Auenwald Weltgrößter freistehender Adventskalender |
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