Als lebenswerteste Stadt der Welt wurde Münster im Oktober beim internationalen LivCom-Award 2004 ausgezeichnet
 
Münster, Stadt der Radler
Prinzipalmarkt

Shopping bei jedem Wetter - schon im Mittelalter war das unter den Arkaden am Prinzipalmarkt möglich. 48 Giebelhäuser mit Rathaus und Stadtweinhaus prägen den ehemaligen Hauptmarkt der Stadt. Den nördlichen Abschluss bildet die Stadt- und Marktkirche St. Lamberti. Pendant im Süden ist der Stadthausturm (rechts auf dem Foto) - Überbleibsel des 1905/06 im Stil der Neorenaissance errichteten und im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadthauses.

Friedenssaal

Der Friedenssaal im historischen Rathaus diente ursprünglich als Ratskammer. Hier wurde am 15. Mai 1648 ein wichtiger Teilvertrag des Westfälischen Friedens beschworen: Nach 80-jährigem Krieg gegen Spanien wurde die Souveränität der Niederlande anerkannt. Der Friedenssaal steht für den ersten großen Diplomatenkongress (1644 - 1648) in der europäischen Geschichte, der eine europäische Friedensordnung schuf.

Erbdrostenhof

Der dreiflügelige Adelshof (1753 - 1757) ist ein Meisterwerk des Barockarchitekten Johann Conrad Schlaun. Er baute das Adelspalais diagonal auf das verhältnismäßig kleine Eckgrundstück. So gewann er Platz für die Fassade eines repräsentativen Stadtpalastes, den der Erbdroste des Fürstbistums Münster in Auftrag gegeben hatte. Der Zugang erfolgt durch einen Ehrenhof mit dreieckigem Grundriss.

Clemenskirche

Nach dem Vorbild römischer Architektur entwarf Johann Conrad Schlaun die Clemenskirche (1745 - 1753). Den Grundriss für die Fassade mit ihrem konkav-konvexen Schwung bildet ein unregelmäßiges Sechseck. Der Rundbau mit Kuppel und Laterne ist der bedeutendste barocke Kirchenbau Nordwestdeutschlands. Schlaun verwendete auch hier die für ihn typischen Materialien: hellen Sandstein und roten Backstein. Ursprünglich gehörte die Clemenskirche zum Kloster und Hospital der Barmherzigen Brüder.

Krameramtshaus

Das Krameramtshaus aus dem Jahr 1589 gehört zu den ältesten Gildehäusern in Münster. Das Gebäude mit seinem kunstvoll gegliederten Backstein-Stufengiebel war Versammlungsort und Warenlager der Kramergilde. Während der Verhandlungen um den Westfälischen Frieden diente es den niederländischen Gesandten als Unterkunft. Seit 1995 beherbergt es das Wissenschafts- und Kulturzentrum "Haus der Niederlande".

Domplatz

Der in sich abgeschlossene Domplatz zeigt noch heute die Umgrenzung der hochmittelalterlichen, befestigten Domburg. Sie war die Keimzelle der Stadt. Der St. Paulus-Dom ist die dritte Kirche an dieser Stelle. Er ist im Wesentlichen ein Werk des 13. Jahrhunderts. Den westlichen Abschluss des Platzes bilden das Bischöfliche Palais und die Kettelersche Doppelkurie aus dem frühen 18. Jahrhundert.

Lambertikirchplatz

Die Stadt- und Marktkirche St. Lamberti steht im Kreuzungspunkt der ältesten Stadtstraßen Münsters. Der heutige spätgotische Bau entstand ab 1375, der Westturm stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts. Am Turm hängen drei Käfige, in denen der Bischof die Leichname der Wiedertäufer-Anführer nach ihrer Hinrichtung 1536 zur Schau stellte. Vom Turm der Kirche bläst einer der letzten Türmer Europas nachts die Stunden.

     

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